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Blut und Blutgruppen Blut schreibt man schon seit Jahrtausenden magische Kräfte zu. So rieben die Jäger in früheren Zeiten ihre Körper mit Tierblut ein, auf einen riesigen Jagderfolg hoffend. Wahrscheinlich alles Mythen und Aberglaube. Doch was ist Blut eigentlich? Zusammensetzung des Blutes • Blutmenge Erwachsener → Ø 5–6 Liter [7% des Körpergewichts] • Grundfunktionen des Blutes → Transport von Stoffen [z.B. Nährstoffbausteine] und Atemgasen, Immunabwehr, Blutgerinnung etc. • Bestandteile des Blutes ↓ Blutplasma Blutzellen 56% flüssige Bestandteile 44% geformte [zelluläre] Bestandteile davon siehe nachfolgend 90% Wasser 7% Eiweiße 0,7% Fette 0,1% Traubenzucker 2,2% Vitamine, Salze, Hormone etc. •



Blutzuckerspiegel → Gehalt des Blutes an Traubenzucker [Glucose]; 0,6–1,1 Gramm je Liter Blut [0,1%; ständig konstant; 6 g im gesamten Blut – reichen etwa für 40 min Energie], mehr auf unserer Seite zu DIABETES pH-Wert des Blutes → liegt bei 7,4 [lebensnotwendig; muss ständig konstant gehalten werden, da ja u.a. stetig Säuren aus der Nahrung ins Blut gelangen], wird abgepuffert z.B. durch ein Kohlensäure-Hydrogencarbonat-System sowie durch Hämoglobin

Bau und Funktion der Blutzellen Blutzellen → rote Blutzellen

weiße Blutzellen

Blutplättchen

Skizze wissenschaftlicher Name

Erythrocyten

Leukocyten

Thrombocyten

Bildungsort

rotes Knochenmark

rotes Knochenmark, Milz, Lymphknoten

Bildungsort

Bau

zellkernlos [daher bikonkav eingedellt]; enthalten Hämoglobin [roter Blutfarbstoff; enthält Eisen-Ionen]

zellkernhaltig; einige Arten amöboid beweglich, vielgestaltig

Bau

Funktionen

Sauerstofftransport durch Hämoglobin

andere Namen

rote Blutkörperchen

Typen

-

Abwehr von Bakterien, Viren und Fremdkörpern [Immunabwehr]; Eiterbildung weiße Blutkörperchen z.B. Fresszellen, Plasmazellen, T-HelferZellen, T-Killer-Zeller

Blutgerinnung

-

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Das AB0-Blutgruppensystem • Blutgruppen [Antigene] → Blutgruppeneigenschaften kommen durch bestimmte Eiweiße zustande, die sich auf der Zellmembran der roten Blutzellen befinden; diese Eiweiße nennt man auch Antigene • Antikörper → verbunden mit dem Vorhandensein von Antigenen existieren im Blutplasma meist bestimmte Antikörper, ebenfalls spezielle Eiweiße • Antigen-Antikörper-Reaktion → treffen bei einer Transfusion entsprechende Antikörper auf passende Antigene, käme es zur Blutverklumpung [irreversibel; führt zum Tod] • Entdeckung des AB0-Blutgruppensystems → 1901 durch den österreichischen Arzt Karl Landsteiner [1868-1943], der dafür 1930 auch den Nobelpreis für Medizin erhielt er stellte fest, dass bei Blutübertragungen das Blut oft verklumpte, manchmal jedoch nicht; durch Versuchsserien mit Blut mehrerer Mitarbeiter entdeckte er die Blutgruppen • Blutgruppen nach LANDSTEINER↓ Blutgruppe A B AB 0 rote Blutzellen mit Antigenen auf der Zellmembran

Antigen A

Antigen B

Antikörper im Blutplasma

Anti-B

Anti-A

Antigene A und B

keine Antigene

keine Antikörper

Anti-A und Anti-B Verklumpung des mit Anti-A und Anti-A Anti-B keine Verklumpung Blutes mit Anti-B Häufigkeit in 43% 14% 6% 37% Europa • Universal-Spendergruppe [Transfusion von Blutzellen] → Blutgruppe 0 [da keine Antigene A und B] • Universal-Empfängergruppe [Transfusion von Blutzellen] → Blutgruppe AB [da keine Antikörper] • Blutgruppentest → zum Herausfinden der AB0-Blutgruppe benutzt man 3 verschiedene Testseren, die Anti-A, Anti-B bzw. beide Antikörper enthalten Serum → Anti-A Anti-B Anti-AB Test-Blut ↓ A Verklumpung Verklumpung B Verklumpung Verklumpung AB Verklumpung Verklumpung Verklumpung 0 -