Zusammenfassende Darstellung zum Projekt „Doping in Deutschland von 1950 bis heute aus historisch-soziologischer Sicht
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Zusammenfassende Darstellung
zum Projekt
„Doping in Deutschland von 1950 bis heute aus historisch-soziologischer Sicht im Kontext ethischer Legitimation“ gefördert mit Forschungsmitteln des Bundesinstituts für Sportwissenschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags FKZ: 2509BI1904
Humboldt-Universität zu Berlin Westfälische Wilhelms-Universität Münster
17.04.2013
Gliederung 1
Vorbemerkungen– Komplexität des zu bearbeitenden Themas, erwartbare Kontroversen in der Bearbeitung und Folgen für die zusammenfassende Darstellung (Berlin)
1
2
Zum Auftrag des Forschungsprojektes (Berlin)
2
3
Bisheriger Forschungsstand (Münster)
5
4
Ergebnisse des Teilprojekts Berlin (Berlin)
7
4.1
Stationen der Geschichte des Dopings
9
4.1.1
Ergebnisse zur Phase I: 1950 – 1972/76
9
4.1.2
Ergebnisse zur Phase II 1972/76 – 1989/90: Entwicklung systemischer Dopingstrukturen mit BISp-Finanzierung
11
4.1.3
Ergebnisse zur Phase III: 1989/90 – 2007
13
4.2
Ethische Reflexion – Doping in Deutschland
15
4.2.1
Ethische Reflexion zur Phase I: 1950 – 1972/76
15
4.2.2
Ethische Reflexion zur Phase II: 1972 – 1989/90
16
4.2.3
Ethische Reflexion zur Phase III: 1989/90 – 2007
21
4.3
Fazit aus dem Berliner Teilprojekt – mögliche Forschungsoptionen
22
5
6
7
Die Münsteraner Teilprojekte (Münster)
24
5.1
Münster I: Doping im Verhältnis von Staat und Sport
24
5.2
Münster II: Rezeptionsgeschichte des Dopings
28
5.3.
Zentrale Ergebnisse der Münsteraner Teilprojekte
29
Empfehlungen und Desiderata
34
6.1
Empfehlungen und Desiderata des Berliner Teilprojekts (Berlin)
35
6.2
Allgemeine Erkenntnisse und Folgerungen aus Münsteraner Sicht (Münster)
36
Ein kurzes Fazit (Berlin)
Literatur
!
37
1
1
Vorbemerkungen– Komplexität des zu bearbeitenden Themas, erwartbare Kontroversen in der Bearbeitung und Folgen für die zusammenfassende Darstellung (Berlin)
2008 wurde u. a. durch Initiativen des BISp das hier dargestellte Projekt zur Aufarbeitung der Dopinggeschichte in Westdeutschland/Bundesrepublik Deutschland aufgelegt; beginnend ab 1950 sollte es unter variierenden, gleichwohl systematisch zu vernetzenden Perspektiven zwischen gesellschaftlicher, institutioneller und individueller Verantwortung im Kontext unterschiedlicher situationaler Ausprägungen die (möglichen) Verflechtungen von Sport und Gesellschaft, von Sportinstitutionen und von relevanten Akteuren in ihrem jeweiligen Denk-, Handlungs- und Verantwortungsfeld mit dem Umgang mit Doping systematisch aufarbeiten und entlang intensiver quellenorientierter Forschung aufklären – gedrucktes und ungedrucktes Material, unstrukturierte und strukturierte Interviews. Hinsichtlich der historischen Aufarbeitung – das machen die Berliner und Münsteraner Teilprojekte deutlich sind einige Botschaften der Befunde vergleichsweise eindeutig und zwischen den Teilprojekten auch wenig umstritten – und sie lassen sich konsistent in die bisherigen Ergebnisse der einschlägigen Forschungslandschaft einordnen. Sicherlich stark verkürzt, kann festgehalten werden: Die Dopinggeschichte in Westdeutschland reicht weit zurück, man kann sagen: bis in die Anfänge der Bundesrepublik Deutschland. Schon relativ früh we