Karl Popper Er machte eine wichtige Unterscheidung zwischen Wissenschaft und dem, was er Pseudowissenschaft nannte. Beis
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Karl Popper Er machte eine wichtige Unterscheidung zwischen Wissenschaft und dem, was er Pseudowissenschaft nannte. Beispiel Freud-Einstein Freud, der mir der individuellen Psyche beschäftigt war, sagte voraus, dass unsere Kindheitserfahrungen einen immensen Einfluss auf den Menschen haben, zu dem wir heranwachsen würden. Währenddessen wartete Einstein geduldig auf einer Sonnenfinsternis, die seine gesamte allgemeine Relativitätstheorie widerlegen konnte, je nachdem, was diese über die Weise enthüllen würde, in der sich Licht im Raum bewegt. Popper stellte fest, dass diese großen Denker verschiedene Methoden benutzen. Zum Beispiel stellte Popper fest, dass Freud jeden x-beliebigen Sachverhalt zurechtbiegen konnte um seine Theorie zu untermauern (justificar). Freud konnte die Intimitätsprobleme eines Menschen damit erklären, dass er wahlweise als Kind nicht genug umarmt oder gar zu viel umarmt worden ist. Die Beweise für Freuds Theorien waren ja schließlich überall! Aber Popper sah, dass Einstein eine andere Art von Vorhersage aufstellte. Anstatt in die Vergangenheit zu sehen und alte Daten zu nutzen, um die Gegenwart „vorherzusagen“, wandte er seinen Blick nach vorn, und machte Vorhersagen über zukünftige Sachverhalte. Freud konnte seine Lesart der Vergangenheit jedoch immer anpassen, um so die Gültigkeit seiner Theorie weitgehend aufrechterhalten. Popper war fest überzeugt, dass Methoden, die nur dazu dienten, Vorstellungen zu belegen, pseudowissenschaftlich waren. Und, dass man sie nutzen könnte, um einfach alles zu beweisen. Santa Claus Beispiel: Wenn ich versuche an Beweise für seine Existenz zu denken, dann werde ich sie auch ganz einfach finden. Die Welt ist vollgestopft mit Beweise für den Weihnachtsmann. Aber Popper würde argumentieren, dass man seine Nicht-Existenz nur zeigen könnte, indem man versucht, Santas Existenz zu widerlegen. Die Frage ist also, wenn wir beginnen eine Theorie zu testen, wollen wir sie belegen oder widerlegen? Für Popper, Wissenschaft widerlegt und Pseudowissenschaft belegt.
Es ist einfach, einen Beleg für eine Theorie zu finden, wenn man danach sucht. Bestätigung sollte nur für gewagte (risky) Vorhersagen zulässig sein, jene die die eigene Theorie tatsächlich zerstören können. Den Popper stellte fest, dass jede gute wissenschaftliche Theorie prohibitiv ist, sie schließt Dinge aus. Popper sagt, dass jede falsche Vorstellung, die wir entdecken letztendlich gut ist, weil sie uns näher dazu führt, an die wahren Dinge zu glauben. Der einzig wahre Weg, eine Theorie zu überprüfen, darin liegt, sie zu falsifieren. Unanfechtbare (irrefutable) Theorien sind nicht wissenschaftlich. (kein Test – kein Wert) Wenn du deine Theorie widerlegt hast, sagt Popper, dass du bereit sein musst, sie fallen zu lassen. Sich immer für die Möglichkeit offen zu halten, dass unsere derzeitigen Vorstellungen falsch sind ist der beste Weg, näher an die Wahrheit zu gelangen. Ich stelle eine These auf und dann muss ich immer wieder versuchen diese zu widerlegen und je mehr ich geforscht habe, desto mehr nähere ich mich an die Wahrheit an. Offene Gesellschaft-evolutionäre Entwicklung Induktionsproblem: Auch, wenn noch so viele bisherigen Beobachtungen ein Gesetz bestätigen, kann man nicht sicher wissen, dass es für alle zukünftigen Fälle gilt. Die Frage nach der Geltung der allgemeinen Erfahrungssätze. Solange ein System eingehenden und strengen deduktiven Nachprüfungen standhält und durch die fortschreitende Entwicklung der Wissenschaft nicht überholt wird, sagen wir, dass es sich bewährt. Wissenschaft schreitet fort durch kühne Ideen, durch die Verbreitung neuer und höchst seltsamer Ideen. Insofern sich die Sätze einer Wissenschaft auf die Wirklichkeit beziehen, müssen sie falsifizierbar sein und insofern, dass sie nicht falsifizierbar sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit.
Verantwortungsethik Der ethische Wert eine Handlung bestimmt sich dadurch, welche Wirkungen sie hat. Nachteil der Verantwortungsethik – niemand kann wissen was rauskommt, was passiert. Ökologischen Imperativ Hand