Mikrofone und deren Gebrauch

Mikrofone und deren Gebrauch

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Mikrofone und deren Gebrauch erstellt von Epiletta am Dezember 30th, 2009

Mikrofone und der Gebrauch derselben. Ich will versuchen einfach und ohne große technische Erklärungen zum Verständnis dieses elektronischen Gerätes beizutragen. Es soll helfen die Kommunikation zwischen Technikern und Akteuren zu erleichtern und letztendlich zu einem guten Soundergebnis zu führen.Hier erst mal ein paar Beispiele aus der Praxis:
Was passiert den da?
Der Tontechniker macht den Kanal von Ulli lauter - und es wird leiser?
Immer wenn Max die Beatbox macht, pfeift alles und der Sound wird kläglich?
Gerade bei den lauten Passagen von Karin wird Ihr Sound dünner und leiser?
Bei dem Duett von Pam und Su kling es plötzlich bei beiden dünner und morsch?
 Trotz einwandfreien Funktionstests der Mikros bei Soundcheck ist der Klang mitunter kraftlos bei den dynamischsten Stellen.Ute kommt mit dem neuen Mikrofon nicht klar, obwohl es eines der teuersten und besten sein soll.Das Klopfen und Blasen welches der Redner vor der Ansprache am Mikro veranstaltet ist laut und deutlich, die Rede selbst ist aber kaum zu verstehen.Für all diese Probleme gibt es eine technische Erklärung und die Lösung liegt im bewussten Handling des Mikrofons. Also mal von vorne:
Vor gut 100 Jahren baute Johann P. Reis das erste Mikrofon mit Hilfe eines Trommelfells aus einer Schweinsblase. Unter dieser Membran befand sich eine Kontaktfeder die durch auftreffende Schallwellen einen Stromkreis schloss. Schall wurde in elektrische Impulse gewandelt. Das Prinzip des Mikrofons ist bis heute geblieben. (Wie beim Lautsprecher, nur umgekehrt)
In den Jahren galt es als Ziel den Schall so natürlich wie möglich einzufangen und abzubilden. Hochwertige Mikrofone können das Öffnen einer Blüte, das Summen der Mücke in 10 Meter Entfernung oder den Start eines Düsenjägers nahezu verlustfrei einfangen und zur Verstärkung oder Aufnahme umzuwandeln. Von den Obertönen einer Harfe bis zu Explosivlauten eines Schlagzeugs nehmen Mikrofone den Schall differenziert und authentisch war.Das Ergebnis hört man auf Tonträgern die mehr speichern können als das menschliche Gehör vermag zu hören.Dieses zeigt die Empfindlichkeit einer Mikrofonkapsel:
 Der Schall trifft auf eine äußerst hauchdünne Membrane und wird je nach Wandlerprinzip in elektrische Signale umgewandelt. Die mechanische Empfindlichkeit ist enorm und deshalb werden Membran und Elektronik weitgehend stoßsicher gelagerten Kapseln untergebracht. Dieses sei den Bürgermeistern einmal gesagt, die vor der Rede den Funktionstest durch Beklopfen durchführen und dann sicherheitshalber schnell noch heftig auf die Membrane pusten. Aber zur Mikrofonhygiene später. StimmeDie Stimme ist in Dynamik und Klangfarbe ein sehr komplexes Instrument. Die Erzeugung der Stimme geschieht im Kehlkopf mit Hilfe der Stimmbänder. Durch Volumenveränderung durch Rachenraum, Mund und Nase und durch Strömungslenkung des Schalls kann das

Klangspektrum stark beeinflusst werden. Zur Verstärkung und Aufnahme dieses Schallereignisses werden Mikrofone eingesetzt. Durch das Handling derselben kann weiter manipuliert und drastisch verändert werden. Kommen wir zu Gesangsmikrofonen. (Erst mal Handmikrofone)
 Gesangsmikrofone sind für den Frequenzbereich und die Dynamik optimiert, den die Menschliche Stimme erzeugen kann. Diese verweigern natürlich auch bei anderen Schallquellen nicht Ihren Dienst, bringen aber u.U. bei zu hohen Schalldrücken (Saxofon)
 oder tiefen Frequenzen (Bassdrum, Kontrabass)
 schlechte Ergebnisse oder Verzerrungen. Im Umkehrschluss würde ein teures Bassdrum Mikrofon für den Gesang nicht ausreichen. Es gibt allerdings einige Mikrofone die all diesen Ansprüchen nahezu genügen - sind dann auf Grund Ihrer Studiobauweise für den Livebetrieb ungeeignet. Billige „Allroundmikros“ können das alles nur schlecht. (Das M88 gibt sich allerdings hier alle Mühe ein Allroundmikro zu sein und ich setzte es für Beatbox aber auch Bläser, Klavier oder BD ein)
 Bei den Sängerinnen und Sängern gibt es so große Unterschiede in Stimmenergie, Stimmlage und Dyna